Von der Personalsuche bis zum Alumni: Der Employee Life Cycle als Schlüssel zum Employer Branding

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Employee Life Cycle

Der „Employee Life Cycle“ umfasst alle Phasen der Interaktion zwischen einem Unternehmen und seinen (potenziellen, aktuellen sowie ehemaligen) Mitarbeitenden – beginnend bei den ersten Berührungspunkten durch Personalmarketingkampagnen, über die gesamte Beschäftigungsdauer bis hin zu Alumni-Treffen nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen. Ziel ist es, in jeder dieser Phasen und über alle Kontaktpunkte hinweg eine durchweg positive Erfahrung (Employee Experience) zu schaffen und die Arbeitgebermarke nachhaltig zu stärken.

Das Konzept fördert die interdisziplinäre Teamarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg und stellt sicher, dass alle Maßnahmen rund um die Arbeitgebermarke Hand in Hand gehen. Dadurch wird nicht nur ein positives Arbeitsklima gefördert, sondern auch die gesamte Unternehmenskultur und die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen gestärkt. Zudem hilft der Employee Life Cycle dabei, die verschiedenen Tools und Unterstützungsangebote, die den Mitarbeitenden zur Verfügung stehen, klar und verständlich zu präsentieren. Kurz gesagt: Der Employee Life Cycle ist das Rückgrat eines effektiven Employer Brandings, das sich positiv auf das gesamte Mitarbeitererlebnis auswirkt.

„Der Employee Life Cycle ist das Fundament für nachhaltiges Employer Branding. Er begleitet Mitarbeitende von der ersten Kontaktaufnahme bis über das Ende ihrer aktiven Zeit im Unternehmen hinaus und spielt eine entscheidende Rolle dabei, nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern auch eine starke Bindung zum Unternehmen zu schaffen.“ — Corinna Pommerening, Employer Branding-Expertin.

Erfolgreiche Employer Branding Strategie: Schlüsselelemente für eine unverwechselbare Arbeitgebermarke

Im hart umkämpften Talentmarkt ist eine starke Employer Brand nicht nur wichtig, sondern entscheidend. Doch was macht eine erfolgreiche Employer Branding Strategie aus? Hier sind die Schlüsselelemente, die Ihre Arbeitgebermarke unverwechselbar machen:

Analyse und Ausrichtung: Den Grundstein legen

Status quo erkennen:
Beginnen Sie mit einer tiefgehenden Analyse Ihrer aktuellen Positionierung im Arbeitsmarkt. Dies umfasst eine umfassende Bewertung der internen und externen Rahmenbedingungen sowie der Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens. Eine Mitarbeiterbefragung oder Kulturanalyse kann hierbei wertvolle Einsichten liefern.

Trends und Zielgruppen: Navigieren und Anpassen

Trends verstehen und adaptieren:
Berücksichtigen Sie gesellschaftliche Trends und Veränderungen im Arbeitsmarkt bei der Entwicklung Ihrer Employer Branding-Strategie. Wie beeinflussen diese Entwicklungen Ihre Positionierung und Maßnahmen?

Zielgruppen genau definieren:
Entwickeln Sie detaillierte Employee Personas, um die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe besser zu verstehen. Dies hilft Ihnen, Ihre Kommunikationsstrategie und das Employer Branding zielgerichtet zu gestalten.

Vision und Werte: Die Marke zum Leben erwecken

Identität stärken:
Definieren Sie, wofür Ihr Unternehmen steht und was es als Arbeitgeber auszeichnet. Ihr „Employer Brand Positioning Statement“, Ihre „Unique Employment Proposition“ und Ihr „Cultural Fit“ sollten Ihre authentische Arbeitgeberidentität klar zum Ausdruck bringen.

Big Picture Kommunikation:
Es geht nicht nur darum, Ihre Vision und Werte zu definieren, sondern sie auch konsistent und visuell ansprechend zu kommunizieren. Visualisierungen können in vielfältigen Bereichen des Employer Brandings wirkungsvoll eingesetzt werden, von Onboarding-Prozessen bis zur Darstellung von Karrieremöglichkeiten. Big Pictures vermitteln klar und unmissverständlich, was Ihr Unternehmen als Arbeitgeber ausmacht und welche Rolle Mitarbeitende spielen – jetzt und in der Zukunft.

Zielsetzung und Implementierung: Strategien in die Tat umsetzen

Strategische Ziele definieren:
Legen Sie klare Ziele für Ihr Employer Branding fest und bestimmen Sie, wie Sie den Erfolg Ihrer Employer Branding-Aktivitäten messen wollen. Dies umfasst beispielsweise die Verbesserung der Sichtbarkeit als attraktiver Arbeitgeber, die authentische Positionierung am Bewerbermarkt und die Schaffung einer emotionalen Bindung zu Ihren Mitarbeitenden.

Bedeutung von Führung für Employee Experience und Employer Branding: Führungskräfte spielen eine wesentliche Rolle dabei, die Employee Experience positiv zu gestalten. Sie sind entscheidend dafür, eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung zu prägen, was direkt die Mitarbeiterbindung beeinflusst. Führungskräfte sind die Architekten der Employee Experience, die jeden Aspekt des Mitarbeiterlebenszyklus – von der Einstellung bis zum Austritt – umfasst. Eine positive Mitarbeitererfahrung fördert nicht nur die Zufriedenheit und Motivation, sondern stärkt auch die Arbeitgebermarke, indem sie das Unternehmen als attraktiven und unterstützenden Ort zum Arbeiten darstellt bzw. entwickelt. Mehr dazu im folgenden Blogbeitrag über den Enfluss von Leadership auf die Arbeitgebermarke.

Fazit

Betrachten Sie Employer Branding als einen kontinuierlichen Prozess, der alle Berührungspunkte mit potenziellen und aktuellen Mitarbeitenden umfasst. Eine nahtlose Candidate und Employee Journey schafft positive Erfahrungen und stärkt Ihre Marke nachhaltig. Eine erfolgreiche Employer Branding-Strategie erfordert mehr als nur ein Versprechen; sie muss auf einem tiefen Verständnis Ihrer Unternehmensidentität, Ihrer Werte und der Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe aufbauen. Indem Sie diese Schlüsselelemente berücksichtigen und in eine kohärente Strategie integrieren, können Sie sich als Unternehmen in einem umkämpften Arbeitsmarkt erfolgreich positionieren und positiv hervorstechen.

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Mehr über Corinna Pommerening

Corinna Pommerening ist Bankbetriebswirtin, professionelle Vortragsrednerin und Impulsgeberin, zertifizierte Employer Brand Managerin, Autorin von mehreren Fachbüchern und Podcasterin.

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