Fixed Mindset vs. Growth Mindset: Wie Sie den Lernerfolg in Ihrer Organisation beeinflussen können

Corinna Pommerening » Blog » Future Skills » Fixed Mindset vs. Growth Mindset: Wie Sie den Lernerfolg in Ihrer Organisation beeinflussen können

Die Mindset-Theorie, die auf die amerikanische Motivationspsychologin Carol Dweck zurückgeht, beschreibt die Differenzierung zwischen „Growth Mindset“ und „Fixed Mindset“. Die Erkenntnis ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist, dass Menschen mit der Einstellung und festen Überzeugung, Intelligenz und weitere Persönlichkeitsmerkmale seien angeboren und unveränderlich, weniger Lernerfolg haben als die Menschen, die an ihre Potenziale und ihre eigene Einflussnahme glauben. 

Lern- und Change-Erfolg ist abhängig vom Mindset

Sowohl Veränderungsbereitschaft als auch Leistungsfähigkeit sind folglich von der entsprechenden mentalen Überzeugung abhängig. Sie können am besten abschätzen, von welcher inneren Haltung Ihre Mitarbeitenden beeinflusst werden. Oft werden diese Einstellungen und Denkweisen bereits im Kindesalter nachhaltig geprägt. Aber selbst ein zementiertes, über Jahrzehnte verankertes Mindset können Sie im Alter noch verändern: durch intensives Training und Coaching. Vielen Menschen ist im Übrigen gar nicht bewusst, von welchen Denkweisen ihr tägliches Verhalten maßgeblich beeinflusst wird. 

Wie Sie das Growth-Mindset fördern können

  1. Herausforderungen annehmen: Sich selbst und andere ermutigen, Herausforderungen anzunehmen anstatt sie zu meiden. So werden diese Erfahrungen eine Gelegenheit zum Lernen und Wachsen.
  2. Aus Fehlern lernen: Fehler als Teil des Lernprozesses verstehen und annehmen. Anstatt sie zu vermeiden oder zu ignorieren, sollten Fehler als Chance gesehen werden, zu verstehen, wie man sich verbessern kann.
  3. Ausdauer und Anstrengung: Anstrengung und Ausdauer sind wesentliche Komponenten, um Fähigkeiten zu entwickeln und Ziele zu erreichen. Dranbleiben als Schlüssel zum Erfolg.
  4. Feedback nutzen: Konstruktives Feedback als wertvolles Werkzeug für persönliches Wachstum nutzen.
  5. Erfolge von anderen feiern: Erfolge von anderen sollten nicht einschüchtern, sondern inspirieren. Dies fördert eine positive Einstellung zum Lernen und Wachstum.
  6. Positive Sprache verwenden: Achtsamkeit im Umgang mit der eigenen Wortwahl. So können Herausforderungen, Fehler und Lernen auf eine positive und ermutigende Weise formuliert werden.
  7. Ziele setzen: Realistische und erreichbare Ziele sind eine wichtige Voraussetzung für die Zielerreichung. Das Festlegen von Zwischenzielen auf dem Weg zu einem größeren Ziel kann zusätzlich motivieren und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken.
  8. Flexibles und laterales Denken fördern: Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und flexible Denkansätze zu entwickeln, ist eine Disziplin, die unbedingt gefördert werden sollte.
  9. Selbstgesteuertes Lernen: Es sollte die Bereitschaft gefördert werden, eigenständig nach neuen Lernmöglichkeiten und Tools zu suchen. Selbstgesteuertes Lernen stärkt das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und zahlt direkt auf den Lernerfolg ein.
  10. Wissenssharing leben: In Gruppen, Tandems oder Teams kann das Teilen von Wissen und Erfahrungen eine Kultur des Lernens und der gegenseitigen Unterstützung fördern, die ein Growth Mindset unterstützt.

Auf LinkedIn teilen
Auf Xing teilen
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Via WhatsApp teilen
Via E-Mail teilen

Mehr über Corinna Pommerening

Corinna Pommerening ist Bankbetriebswirtin, professionelle Vortragsrednerin und Impulsgeberin, zertifizierte Employer Brand Managerin, Autorin von mehreren Fachbüchern und Podcasterin.

Da Sie "Fixed Mindset vs. Growth Mindset: Wie Sie den Lernerfolg in Ihrer Organisation beeinflussen können" gelesen haben, könnten Sie folgende Beiträge ebenso interessieren:

Das Jahr 2025 startet mit Herausforderungen – wirtschaftliche Unsicherheiten, weiterhin gedämpfte Konjunkturaussichten und ein angespanntes Arbeitsmarktumfeld prägen die Schlagzeilen. Doch genau in diesen Zeiten liegt auch eine besondere Chance: Wer jetzt auf Vertrauen, Führungsqualität und eine starke Unternehmenskultur setzt, kann nicht nur Ängste nehmen, sondern auch Innovationskraft und Zusammenhalt stärken....

Häufig sind es die kleinen Veränderungen, die eine große Wirkung auf das Arbeitsklima entfalten. Es können auch strukturelle, weitreichende Veränderungen sein, die nicht trivial umzusetzen aber von zentraler Bedeutung für das Miteinander sind. Verstehen Sie die aufgeführten Maßnahmen nur als Anregungen. Sie können die Führungskultur in Ihrer Organisation nur verbessern...

Die Qualifizierung von (Bank-) Mitarbeitenden in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) ist von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige Zukunft zu fördern und die Anforderungen von Kunden und Regulierungsbehörden zu erfüllen. Wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden informieren, sensibilisieren und qualifizieren können, veranschaulichen die folgenden Ansätze:

...

Die Unternehmenskultur ist das unsichtbare Band, das Teams verbindet, Innovation antreibt und Unternehmen erfolgreich macht. Doch was genau zeichnet die Kultur eines Unternehmens aus? Wie beeinflusst sie die tägliche Arbeit und strategischen Entscheidungen? Gerade zu Beginn eines Employer Branding-Projekts ist es entscheidend, die Werte und die Identität der Organisation klar...

Vorbestellung